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Militärübungen
USA und Deutschland planen mit Verbündeten großes Manöver

Die USA, Deutschland und zwei Dutzend weitere Staaten planen ein großangelegtes Manöver über fast zwei Monate hinweg. "Teile der Übung werden sich über zehn verschiedene europäische Länder erstrecken", kündigte eine Sprecherin des US-Verteidigungsministeriums an. Am Manöver "Defender 2023" sollen neben annähernd 9000 US-Soldaten 17.000 Soldaten aus 26 hauptsächlich europäischen Staaten teilnehmen.

    Marinesoldaten stehen an einem Checkpoint im Marinestützpunkt Eckernförde bei einem Manöver.
    An dem geplanten Großmanöver mit den USA und anderen Staaten ist auch die Bundeswehr beteiligt. (picture alliance / dpa / Christian Charisius)
    Die Übung beginnt am 22. April. Mit dem Manöver solle unter anderem die Fähigkeit demonstriert werden, schnell kampftaugliche Truppen und Ausrüstung zu verlegen, "um Verbündeten Sicherheit zu geben und diejenigen abzuschrecken, die den Frieden in Europa bedrohen". Die Ausrüstung sei diese Woche in Spanien eingetroffen und werde nun zu weiteren Standorten gebracht. Etwa 7000 Ausrüstungsgegenstände seien nach Europa verschifft worden.
    Im Juni plant die Bundeswehr gemeinsam mit anderen NATO-Staaten und Verbündeten auch eine Übung von Luftstreitkräften. Sie wird vom 12. bis zum 23. Juni hauptsächlich in Deutschland stattfinden. 220 Flugzeuge aus 24 Ländern sollen beim Manöver dabei sein.
    Die Hauptstandorte der Übung sind laut Bundeswehr die Flugplätze Schleswig-Jagel, Hohn (beide Schleswig-Holstein), Wunstorf (Niedersachsen) und Lechfeld (Bayern). In diesen Gebieten müssen Anwohner mit deutlich mehr Starts und Landungen rechnen als normalerweise. Eingebunden sind auch die Standorte Laage (Mecklenburg-Vorpommern), Spangdahlem (Rheinland-Pfalz), Volkel (Niederlande) und Čáslav (Tschechien).
    Diese Nachricht wurde am 06.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.