Archiv

Nahost
USA und Großbritannien greifen Ziele der Huthi-Miliz im Jemen an und berufen sich auf UNO-Charta

Als Reaktion auf die wiederholten Attacken auf die Schifffahrt haben die USA und Großbritannien gemeinsam mit weiteren Verbündeten Ziele der Huthi-Miliz im Jemen angegriffen.

    Die vom britischen Militär zur Verfügung gestellte Aufnahme zeigt ein Kampfflugzeug des Typs Typhoon beim Start vor dem Angriff auf die Huthi-Miliz.
    Die vom britischen Militär zur Verfügung gestellte Aufnahme zeigt ein Kampfflugzeug des Typs Typhoon beim Start vor dem Angriff auf die Huthi-Miliz. (Royal Air Force/dpa)
    Der Militärschlag sei im Einklang mit der UNO-Charta erfolgt, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Er beruhe auf dem Recht der Selbstverteidigung und habe das Ziel, die Sicherheit und Stabilität im Roten Meer wiederherzustellen.
    Neben den USA und Großbritannien haben sich Australien, Kanada, die Niederlande und Bahrain an dem Militärschlag beteiligt.
    Die Huthi-Miliz kündigte Vergeltung an. Zugleich teilte ein Sprecher auf X mit, dass man auch weiterhin Schiffe angreifen werde, die mit Israel in Verbindung stünden. Ein Sprecher des iranischen Außenministeriums sprach von einem Angriff auf die territoriale Integrität des Jemens, der gegen internationale Gesetze verstoße.
    Der Iran ist ein wichtiger Verbündeter der schiitischen Huthi-Miliz. Diese kontrolliert Teile des Jemens und greift seit Ausbruch des Gaza-Krieges immer wieder Handelsschiffe im Roten Meer und im Golf von Aden an.
    Diese Nachricht wurde am 12.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.