
Zuvor war berichtet worden, dass Wirtschaftsministerin Swyrydenko bereits in Washington eingetroffen sei. US-Finanzminister Bessent erklärte, die amerikanische Seite sei zur Unterzeichnung im Laufe des Tages bereit. Allerdings wünsche die Ukraine noch kurzfristige Änderungen am Abkommen.
Verhandlungen über das Abkommen liefen bereits seit Februar. Sie standen nach einem Eklat im Weißen Haus zwischen US-Präsident Trump und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj kurz vor dem Scheitern.
Die USA erhalten mit dem Abkommen einen privilegierten Zugang zu seltenen Rohstoffen und Mineralien in der Ukraine, etwa seltene Erden. In der Ukraine befinden sich rund fünf Prozent der weltweiten Bodenschätze. Diese sind jedoch zum Großteil noch nicht erschlossen. Viele Vorkommen befinden sich zudem in den besetzten Gebieten unter russischer Kontrolle.
Bislang keine Angaben zu US-Sicherheitsgarantien
Die Ukraine erhofft sich aus den Gewinnen Mittel für den Wiederaufbau des vom Krieg gezeichneten Landes. Dafür soll es dem Vertreter des Präsidialamts zufolge nun einen gemeinsamen Fonds geben. Anders als von Trump mehrmals gefordert, werden demnach "Schulden" der Ukraine wegen bisheriger amerikanischer Militärhilfen nicht in den Fonds eingerechnet. Zu den von der Ukraine geforderten US-Sicherheitsgarantien gab es keine Angaben.
Diese Nachricht wurde am 30.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.