
Gegen Südkorea, Japan, Malaysia und Kasachstan werden Zölle in Höhe von 25 Prozent verhängt, gegen Südafrika in Höhe von 30 Prozent und gegen Myanmar und Laos Importzölle in Höhe von 40 Prozent.
Die Aufschläge würden am 1. August in Kraft treten, heißt es. Zugleich warnte Trump die Staaten vor Gegenmaßnahmen. In diesem Fall würden die USA ihre Importzölle im gleichen Maße weiter anheben. Der US-Präsident rief Japan und Südkorea zu Zugeständnissen im Handelsstreit auf. Dann könnten die Importzölle womöglich noch abgewendet werden. Am Abend unterzeichnete Trump ein Dekret zur Verlängerung der Frist. Südkorea kündigte an, dass es die Verhandlungen mit den USA intensivieren werde.
Die US-Regierung hatte Anfang April hohe Zollaufschläge gegen zahlreiche Länder angekündigt, diese kurz danach aber teilweise wieder ausgesetzt.
Trump macht Briefe öffentlich
Trump hatte zuvor mitgeteilt, dass zwölf bis 15 Länder bis Mittwoch Briefe erhalten. Unklar ist, ob auch die Europäische Union dabei sein wird. Trump hatte Strafzölle gegen die EU für eine dreimonatige Verhandlungsfrist ausgesetzt. Diese endet am Mittwoch. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet unter Berufung auf nicht namentlich genannte EU-Vertreter, dass die Europäische Union keinen Zollbrief erhalten werde.
Im April hatte Trump einen Basiszoll in Höhe von zehn Prozent auf fast alle Importe aus der EU eingeführt. Zusätzlich gelten Sonderzölle auf bestimmte Produkte, etwa auf Stahl- und Aluminium- sowie Autoimporte. Mit seiner Zollpolitik will Trump erreichen, dass mehr in den USA produziert wird.
Diese Nachricht wurde am 08.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.