Pandemiebekämpfung
USA wollen Reformen der WHO nicht umsetzen

Die US-Regierung hat angekündigt, von der Weltgesundheitsorganisation beschlossene Reformen zur Pandemiebekämpfung nicht umzusetzen.

    Der US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. spricht in ein Mikrofon.
    US-Gesundheitsminister Kennedy Jr. (AP / Javier Gallegos)
    Die im vergangenen Jahr verabschiedeten Änderungen bei den sogenannten Internationalen Gesundheitsvorschriften stellten möglicherweise eine ungerechtfertigte Einmischung in das nationale souveräne Recht zur Gestaltung der Gesundheitspolitik der Vereinigten Staaten dar, teilten US-Gesundheitsminister Kennedy und Außenminister Rubio in einer gemeinsamen Erklärung mit.
    Die WHO-Mitgliedsstaaten hatten die Reform vereinbart, um nach den Erfahrungen der Corona-Pandemie besser auf künftige weltweite Gesundheitskrisen reagieren zu können. Unter anderem bekannten sie sich zu mehr Solidarität und Gerechtigkeit bei der Pandemiebekämpfung. Die USA waren unter der damals noch amtierenden Vorgängerregierung beteiligt. Der aktuelle US-Präsident Trump hat unmittelbar nach seinem Amtsantritt im Januar den Austritt seines Landes aus der WHO eingeleitet.
    Diese Nachricht wurde am 19.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.