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G7-Finanzministertreffen
USA wollen russisches Vermögen für Ukraine nutzen

Die USA haben auf dem G7-Finanzministertreffen im italienischen Stresa dafür geworben, eingefrorene russische Vermögenswerte stärker zur Unterstützung der Ukraine in Anspruch zu nehmen.

    Ein Podest mit einem Schild G7 Italia steht auf einer Rasenfläche, aufgenommen vor Beginn des Treffens der G7-Finanzminister in Stresa.
    Die Finanzminister und Notenbanker der G-7-Staaten treffen sich im norditalienischen Stresa, um das Vorgehen gegen Russland und China zu beraten. (picture alliance / dpa / Hannes P Albert)
    Finanzministerin Yellen drängte auf ehrgeizigeres Vorgehen beim Rückgriff auf Reserven der russischen Zentralbank im Wert von umgerechnet rund 240 Milliarden Euro, die wegen des Angriffskrieges gegen die Ukraine im Ausland eingefroren worden sind. Europäische Staaten waren bisher nur dafür, der Ukraine die Zinserträge zur Verfügung zu stellen, die sich auf gut 2,5 Milliarden Euro pro Jahr belaufen. Die meisten eingefrorenen Gelder liegen in Europa. Europäische Staaten lehnen eine Beschlagnahme ab, weil sie rechtliche Bedenken haben und um die Finanzstabilität fürchten.
    Bundesfinanzminister Lindner hatte gestern erklärt, er sehe noch viele offene Fragen. Er erwarte von dem bis morgen dauernden Treffen der G7-Finanzminister keine konkreten Ergebnisse.
    Diese Nachricht wurde am 24.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.