
US-Präsident Trump sagte dem Sender NBC News, die NATO werde die vollen Kosten für diese Waffen erstatten. Um der Ukraine Rüstungsgüter zu liefern, will Trump offenbar eine besondere präsidentielle Vollmacht nutzen, wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet. Diese erlaube es dem Präsidenten, auf Bestände des US-Militärs zurückzugreifen. Das Paket könnte Patriot-Abwehrraketen sowie Mittelstreckenraketen umfassen.
Zugleich kündigte Trump an, Anfang nächster Woche ein "bedeutendes Statement" zu Russland abzugeben. Zuletzt hatte er sich frustriert über den russischen Präsidenten Putin geäußert.
Wiederaufbau-Konferenz sichert langfristige Hilfe zu
Bundeskanzler Merz gab gestern bei einer internationalen Wiederaufbau-Konferenz in Rom bekannt, dass Deutschland der Ukraine weitere Militärhilfen für die Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg zur Verfügung stellt. Man wolle dafür Flugverteidigungssysteme vom Typ Patriot von den USA kaufen.
Auf der Konferenz wurde der Ukraine langfristige Hilfe beim Wiederaufbau zugesichert. Die Europäische Union kündigte ein neues Finanzpaket für die Ukraine in Höhe von 2,3 Milliarden Euro an. An dem Fonds soll sich auch die Privatwirtschaft beteiligen. An der Konferenz nahmen auch hunderte Firmen teil. Ziel des Treffens war, Wege für eine umfassende Unterstützung durch öffentliches und privates Kapital zu finden. Die Weltbank schätzt die bisherigen Kriegsschäden in der Ukraine auf mehr als 500 Milliarden Euro.
Diese Nachricht wurde am 11.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.