
Das Außenministerium in Washington erklärte, die amerikanische Mitgliedschaft in der UNO-Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur sei "nicht im nationalen Interesse". Die USA waren bereits während der ersten Amtszeit von Präsident Trump aus der Unesco ausgetreten, hatten sich ihr unter seinem Nachfolger Biden aber im Jahr 2023 wieder angeschlossen.
Unesco-Chefin Azoulay zeigte sich enttäuscht über den erneuten US-Rückzug. Sie erklärte in Paris, diese Entscheidung widerspreche den Prinzipien des Multilateralismus. Azoulay wies Vorwürfe Trumps zurück, wonach die Organisation eine anti-israelische Position vertrete. Die Unesco habe in 85 Ländern geholfen, Lehrer auszubilden, um Schüler über den Holocaust und über Völkermorde aufzuklären sowie um Holocaust-Leugnung und Hassreden zu bekämpfen, betonte sie.
Diese Nachricht wurde am 22.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.