Für viele längst nicht selbstverständlich: Kleidung ist ein guter Schutz der Haut vor zuviel Sonne, wie Professor Bernadette Eberlein von der Klinik für Dermatologie an der TU München bestätigt. Ein einfaches helles Baumwoll-Shirt hält beispielsweise gut ein Zehntel der UVA- und UVB-Strahlung ab. Dicht gewebte Stoffe schützen besser als dünne. Und was ist dran an Spezialtextilien mit integriertem Sonnenschutz ?
"Es ist durchaus sinnvoll diese Kleidung zu verwenden. Diese Textilien schützen noch mal besonders vor der UV-Strahlung. Sie sind dafür hergestellt worden um mindestens einen Lichtschutzfaktor 40 zu erhalten."
Spezielle Webverfahren und eingearbeitete Chemiefasern, die UV-Strahlen reflektieren oder schlucken, schaffen den Schutzeffekt. In Australien oder auch in Südeuropa setzen sich die Sonnenschutztextilien mehr und mehr durch, meint Dr. Max Deubel, Dermatologe an der TU München :
"Sie sehen das heutzutage häufig im südlichen Europa. Ganz häufig bei Wassersportlern, für die es einfach angenehmer ist, ein lichtdichtes T-Shirt anzuziehen als sich ständig eincremen zu müssen, um auch Sonnencreme fernzuhalten vom Sportgerät etwa bei Surfern oder Seglern, um mehr Komfort zu haben auf dem Wasser."
Damit ein Käufer erkennen kann, wie gut der Spezialstoff schützt, kennzeichnen die Hersteller das jeweilige Kleidungsstück etwa mit einem sogenannten UPF-Wert - ähnlich dem Lichtschutzfaktor für Sonnencremes. Er soll anzeigen, um das Wievielfache sich die Eigenschutzzeit der Haut bei Sonnenstrahlung durch das Tragen der Textilien verlängern lässt. Nach Tests der Universität Bochum gibt der angegebene UPF-Wert allerdings nicht immer korrekt an, wie viel Strahlung tatsächlich abgehalten wird. Professor Bernadette Eberlein :
"Es gab deshalb Kritik an diesem Wert, weil mit diesem UPF-Label das Textil, das getestet wurde, nicht im nassen und gedehnten Zustand überprüft wurde, was natürlich die Schutzwirkung mindern kann. Es wurde also sozusagen nicht der schlechtmöglichste Fall überprüft, wenn eine Textilie abgenutzt, mehrmals gewaschen oder nass wurde, also es wurde mehr nur der neue Stoff bewertet."
Hintergrund: Nasse Stoffe, zum Beispiel beim Baden getragene T-Shirts, lassen deutlich mehr Strahlen durch als trockene.
Inzwischen sind neue Label am Markt, die das berücksichtigen und nach Ansicht von Professor Eberlein genauer Auskunft über die Schutzwirkung des damit gekennzeichneten Kleidungsstücks geben:
"Es gibt diesen UV-Standard 801. Da finden Sie auf dem Textil ein Kästchen oben mit einer kleinen Sonne und darunter einem Hemd mit der Zahl 40 oder es gibt eine EU-weite Markierung. Das ist eine Sonne in deren Mitte sich dann die Zahl 40+ befindet. Die sagen letztendlich aus, dass Sie mit dem Erwerb der Textilie ein Bekleidungsstück haben, das Sie wirklich sehr gut vor der Sonne schützt. "
Angeboten wird die Spezialkleidung mit integriertem Sonnenschutz unter anderem im Internet. Sie kostet jedoch im Vergleich zu normalen Textilien nicht selten das drei- bis vierfache:
"Es empfiehlt sich für Kinder vor allem und für Personen, die aufgrund von ihrer sportlichen Aktivität sehr viel im Freien oder auf dem Wasser sind. Dafür kann man es empfehlen. Jemand, der hier nur kurz durch die Sonne geht, braucht eine so aufwendige Textilie nicht zu kaufen."
"Es ist durchaus sinnvoll diese Kleidung zu verwenden. Diese Textilien schützen noch mal besonders vor der UV-Strahlung. Sie sind dafür hergestellt worden um mindestens einen Lichtschutzfaktor 40 zu erhalten."
Spezielle Webverfahren und eingearbeitete Chemiefasern, die UV-Strahlen reflektieren oder schlucken, schaffen den Schutzeffekt. In Australien oder auch in Südeuropa setzen sich die Sonnenschutztextilien mehr und mehr durch, meint Dr. Max Deubel, Dermatologe an der TU München :
"Sie sehen das heutzutage häufig im südlichen Europa. Ganz häufig bei Wassersportlern, für die es einfach angenehmer ist, ein lichtdichtes T-Shirt anzuziehen als sich ständig eincremen zu müssen, um auch Sonnencreme fernzuhalten vom Sportgerät etwa bei Surfern oder Seglern, um mehr Komfort zu haben auf dem Wasser."
Damit ein Käufer erkennen kann, wie gut der Spezialstoff schützt, kennzeichnen die Hersteller das jeweilige Kleidungsstück etwa mit einem sogenannten UPF-Wert - ähnlich dem Lichtschutzfaktor für Sonnencremes. Er soll anzeigen, um das Wievielfache sich die Eigenschutzzeit der Haut bei Sonnenstrahlung durch das Tragen der Textilien verlängern lässt. Nach Tests der Universität Bochum gibt der angegebene UPF-Wert allerdings nicht immer korrekt an, wie viel Strahlung tatsächlich abgehalten wird. Professor Bernadette Eberlein :
"Es gab deshalb Kritik an diesem Wert, weil mit diesem UPF-Label das Textil, das getestet wurde, nicht im nassen und gedehnten Zustand überprüft wurde, was natürlich die Schutzwirkung mindern kann. Es wurde also sozusagen nicht der schlechtmöglichste Fall überprüft, wenn eine Textilie abgenutzt, mehrmals gewaschen oder nass wurde, also es wurde mehr nur der neue Stoff bewertet."
Hintergrund: Nasse Stoffe, zum Beispiel beim Baden getragene T-Shirts, lassen deutlich mehr Strahlen durch als trockene.
Inzwischen sind neue Label am Markt, die das berücksichtigen und nach Ansicht von Professor Eberlein genauer Auskunft über die Schutzwirkung des damit gekennzeichneten Kleidungsstücks geben:
"Es gibt diesen UV-Standard 801. Da finden Sie auf dem Textil ein Kästchen oben mit einer kleinen Sonne und darunter einem Hemd mit der Zahl 40 oder es gibt eine EU-weite Markierung. Das ist eine Sonne in deren Mitte sich dann die Zahl 40+ befindet. Die sagen letztendlich aus, dass Sie mit dem Erwerb der Textilie ein Bekleidungsstück haben, das Sie wirklich sehr gut vor der Sonne schützt. "
Angeboten wird die Spezialkleidung mit integriertem Sonnenschutz unter anderem im Internet. Sie kostet jedoch im Vergleich zu normalen Textilien nicht selten das drei- bis vierfache:
"Es empfiehlt sich für Kinder vor allem und für Personen, die aufgrund von ihrer sportlichen Aktivität sehr viel im Freien oder auf dem Wasser sind. Dafür kann man es empfehlen. Jemand, der hier nur kurz durch die Sonne geht, braucht eine so aufwendige Textilie nicht zu kaufen."