Zur Begründung hieß es, "Lichtungen" sei eine Spurensuche ganz im Sinne von Uwe Johnson. Der Autorin gehe es darum, erzählend eine vergangene Wirklichkeit wiederherzustellen. Und wie Johnson verweigere sie sich der Mitlieferung einer Moral.
Der Roman erkundet erzählerisch den Norden Rumäniens, das Heimatland der in Berlin lebenden Autorin. Wolff erzählt von zeitloser Freundschaft und davon, was es braucht, um sich von den Prägungen der eigenen Herkunft zu lösen.
Der Uwe-Johnson-Preis wird seit 1994 vergeben, seit 2005 im Wechsel mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis. 2022 erhielt Jenny Erpenbeck den Uwe-Johnson-Preis für ihren Roman "Kairos". Johnson wurde vor 90 Jahren geboren und starb 1984. Sein bekanntestes Werk sind die "Jahrestage".
Diese Nachricht wurde am 19.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.