"Lichtungen"
Uwe-Johnson-Preis für Autorin Iris Wolff

Der Uwe-Johnson-Preis geht in diesem Jahr an die Schiftstellerin Iris Wolff für den Roman "Lichtungen". Die Auszeichnung ist mit 20.000 Euro dotiert und wird am 20. September in Berlin im Rahmen der Uwe-Johnson-Tage verliehen, wie die Jury mitteilte.

    Die Schrifstellerin Iris Wolff sitzt an einem Mikrofon und spricht, während sie mit ihren Händen gestikuliert.
    Die Schriftstellerin Iris Wolff im Jahr 2022 (Imago / Oryk Haist )
    Zur Begründung hieß es, "Lichtungen" sei eine Spurensuche ganz im Sinne von Uwe Johnson. Der Autorin gehe es darum, erzählend eine vergangene Wirklichkeit wiederherzustellen. Und wie Johnson verweigere sie sich der Mitlieferung einer Moral.
    Der Roman erkundet erzählerisch den Norden Rumäniens, das Heimatland der in Berlin lebenden Autorin. Wolff erzählt von zeitloser Freundschaft und davon, was es braucht, um sich von den Prägungen der eigenen Herkunft zu lösen.
    Der Uwe-Johnson-Preis wird seit 1994 vergeben, seit 2005 im Wechsel mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis. 2022 erhielt Jenny Erpenbeck den Uwe-Johnson-Preis für ihren Roman "Kairos". Johnson wurde vor 90 Jahren geboren und starb 1984. Sein bekanntestes Werk sind die "Jahrestage".
    Diese Nachricht wurde am 19.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.