
Am Abend versammelten sich Tausende Gläubige auf dem Petersplatz. Nach einer Ansprache des italienischen Kardinals Gambetti betete die Menge ein Rosenkranzgebet. Voraussichtlich ab Mittwoch sollen Gläubige von Franziskus im Petersdom am offenen Sarg Abschied nehmen können. Beigesetzt wird der Papst auf seinen Wunsch hin nicht im Petersdom, sondern in der Basilika Santa Maria Maggiore im Zentrum Roms.
Testament veröffentlicht
Der Vatikan hat das Testament von Papst Franziskus am Montagabend, etwa zwölf Stunden nach seinem Tod, veröffentlicht. Abgefasst hat es der Papst bereits am 29. Juni 2022. Kurz zuvor hatte er aus gesundheitlichen Gründen eine für Anfang Juli 2022 geplante Afrika-Reise verschieben müssen.
In dem Testament spricht der Papst davon, dass er das Ende seines irdischen Lebens nahen spüre und auf das Ewige Leben hoffe. Sodann regelt er den Ort seiner Beisetzung und schreibt: "Ich habe mein Leben und meinen Dienst als Priester und Bischof stets der Mutter unsres Herrn, der Allerheiligsten Maria anvertraut. Deshalb ordne ich an, dass meine sterblichen Überreste in der Papstbasilika Santa Maria Maggiore den Tag der Auferstehung erwarten."
Für seine Grabstätte verfügt er: "Das Grab muss in der Erde sein; einfach und ohne besonderen Schmuck und mit der einzigen Inschrift: Franciscus."
Papst im Alter von 88 Jahren gestorben
Der Papst wurde 88 Jahre alt. Noch am Sonntag hatte Franziskus vor tausenden Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom den traditionellen Oster-Segen "Urbi et Orbi" gespendet. Der Papst litt allerdings an den Folgen einer schweren Lungenentzündung. Der gebürtige Argentinier war im März 2013 zum Nachfolger des zurückgetretenen deutschen Papstes Benedikt der 16. gewählt worden. Franziskus hatte sich in seiner Amtszeit für neue Wege im Kampf gegen Armut eingesetzt und verstand sich als Friedensdiplomat. Der Pontifex reformierte zudem die Vatikan-Behörden und gab der Kurie eine neue Verfassung.
Diese Nachricht wurde am 21.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.