Oslo
Venezolanische Oppositionspolitikerin Machado wird Friedensnobelpreis nicht persönlich entgegennehmen

Die venezolanische Oppositionsführerin Machado wird nicht persönlich an der heutigen Verleihung des Friedensnobelpreises in Oslo teilnehmen.

    Die Oppositionsführerin María Corina Machado erscheint bei einer von ihr einberufenen Kundgebung der Opposition in den Straßen von Caracas.
    Die Oppositionsführerin María Corina Machado ist nicht nach Norwegen gereist. (Archivbild von ihrem letzten öffentlichen Auftritt im Januar 2025) (picture alliance / ZUMAPRESS.com / Jimmy Villalta)
    Wie der Direktor des Nobelinstituts, Berg Harpviken, dem norwegischen Fernsehsender NRK sagte, wird stattdessen ihre Tochter die Auszeichnung entgegennehmen.Ursprünglich war von der persönlichen Teilnahme Machados ausgegangen worden. Jedoch galt eine Reise nach Norwegen als kompliziert. Die 58-Jährige lebt in Venezuela im Untergrund und hatte ihren letzten öffentlichen Auftritt im Januar. Der venezolanische Generalstaatsanwalt Saab hatte gedroht, er werde die 58-Jährige im Falle ihrer Teilnahme an der Nobelpreisverleihung als "flüchtig" betrachten. Machado gilt als entschiedene Widersacherin des sozialistischen Machthabers Maduro, der autoritär regiert und die Opposition unterdrückt. - Die anderen Nobelpreise werden am Nachmittag in Stockholm überreicht. Konkret geht es um die Auszeichnungen für Literatur, Medizin, Physik, Chemie und Wirtschaftswissenschaften.
    Diese Nachricht wurde am 10.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.