Friedensnobelpreis
Venezolanische Politikerin Machado bezeichnet Vergabe als Anerkennung ihres Kampfes für Demokratie

Die venezolanische Oppositionspolitikerin Maria Corina Machado sieht sich durch die Zuerkennung des Friedensnobelpreises im Kampf für die Demokratie in ihrem Land bestätigt.

    Caracas: Die venezolanische Oppositionsführerin Maria Corina Machado führt eine Demonstration gegen die erneute Vereidigung des autoritären Präsidenten Maduro.
    Maria Corina Machado aus Venezuela erhält den Friedensnobelpreis 2025. (Jesus Vargas / dpa )
    Man stehe an der Schwelle zum Sieg über das Maduro-Regime, schrieb Machado auf der Plattform X. Die Auszeichnung unterstütze das ganze Land im Streben nach Freiheit. Die Bundesregierung begrüßte die Entscheidung des Nobelkomitees. Die Preisvergabe mache deutlich, dass die Demokratie vom Mut Einzelner lebe, sagte Bundeskanzler Merz in Berlin. Ähnlich äußerten sich hochrangige Vertreter von EU und UNO. Kritik an der Preisvergabe kam von der US-Regierung. Das Nobelkomitee habe bewiesen, dass es die Politik über den Frieden stelle, erklärte ein Sprecher.
    Machado ist in Venezuela Repressionen durch die sozialistische Regierung von Präsident Maduro ausgesetzt. Sie lebt deshalb versteckt und tritt nur selten auf politischen Veranstaltungen auf.
    Diese Nachricht wurde am 10.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.