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Venezuela
"Auf nach Caracas"

In Venezuela will der selbsternannte Interims-Präsident Guaidó die Proteste gegen Staatschef Maduro auf eine neue Ebene heben: Er rief seine Anhänger zu einem landesweiten Marsch nach Caracas auf. Unterdessen dauert der massive Stromausfall in dem Land an - mit tödlichen Folgen für Schwerkranke.

    Man sieht Guaidó seitlich im Gegenlicht als schwarze Silhouette. Er hält ein Megafon und ruft etwas hinein.
    Juan Guaidó spricht in Caracas zu seinen Anhängern. (dpa / AP / Fernando Llano)
    Guaidó sagte vor tausenden Anhängern in der Hauptstadt, er wolle in den kommenden Tagen durch ganz Venezuela reisen und für den Marsch gegen die Regierung werben. Zum Abschluss werde er dann das Datum bekanntgeben. In Caracas kam es erneut zu Zusammenstößen zwischen Unterstützern des Oppositionsführers und der Polizei.
    Auch mehrere hundert Anhänger von Staatschef Maduro kamen in der Hauptstadt zusammen. In einer Rede machte Maduro erneut Cyberangriffe der USA für den seit drei Tagen andauernden massiven Stromausfall in seinem Land verantwortlich. Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation "Codevida" kamen durch die Ausfälle in mehreren Bundesstaaten insgesamt 15 Dialyse-Patienten ums Leben.