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Südamerika
Venezuela und Guyana vereinbaren Gewaltverzicht in Streit um ölreiches Essequibo

Im südamerikanischen Territorialkonflikt um die erdölreiche Region Essequibo haben Venezuela und Guyana einen Gewaltverzicht vereinbart.

    Ein Junge fährt am 11.12.2023 mit einem Motorrad an einem Wandgemälde in Caracas vorbei, das die venezolanische Karte mit dem Essequibo-Territorium zeigt. (AP Photo/Matias Delacroix)
    Streit um die Grenze: Venezuela beansprucht die Essequibo-Region im Nachbarstaat Guyana für sich (Archivbild). (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Matias Delacroix)
    Gewalt solle unter keinen Umständen direkt oder indirekt angedroht oder angewendet werden, heißt es in einem Abkommen. Jeder Streit solle im Rahmen des Völkerrechts beigelegt werden. Die Vereinbarung kam nach einem Treffen des venezolanischen Präsidenten Maduro mit Guyanas Staatschef Ali zustande.
    Essequibo macht gut zwei Drittel der Fläche Guyanas aus. Zuletzt hatte die umstrittene Führung Venezuelas ein Referendum abhalten lassen, in dem sie sich ihren Anspruch auf die Region im Nachbarland bestätigen ließ. Die heutigen Grenzen gehen auf die Kolonialzeit zurück. Früher herrschten dort Niederländer, Briten und Franzosen.
    Diese Nachricht wurde am 15.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.