Südamerika
Venezuelas Oberstes Gericht verbietet Präsidentschaftskandidatur von Oppositionspolitikerin Machado

In Venezuela darf die Kandidatin der Opposition, Machado, nicht an der Präsidentschaftswahl in diesem Jahr teilnehmen.

27.01.2024
    Machado steht an einem Mikrofon und spricht
    Die venezolanische Oppositionspolitikerin Maria Corina Machado darf nicht bei der Präsidentschaftswahl antreten. (Federico PARRA / AFP)
    Das Oberste Gericht in Caracas bestätigte ein Verbot, das auf Betreiben von Amtsinhaber Maduro verhängt worden war. Als Grund hatte die Staatsführung angeführt, Machado habe in ihrer Zeit als Abgeordnete Steuern hinterzogen und sei korrupt gewesen. Die Richter verboten außerdem, dass der Ersatzkandidat der Opposition, Capriles, zur Wahl antritt.
    Machado bezeichnete die Entscheidung als "politisches Manöver" Maduros und kündigte an, ihren Wahlkampf fortzusetzen. Die Opposition in Venezuela hatte sich mit Maduro darauf verständigt, in der zweiten Hälfte dieses Jahres eine Präsidentschaftswahl durchzuführen. Die Einigung führte dazu, dass die USA ihre Sanktionen gegen das Land lockerten.
    Diese Nachricht wurde am 27.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.