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Venus am Morgen

In diesem Monat ist die Venus der Schmuck am Morgenhimmel. Vor Tagesanbruch steht sie als strahlender "Morgenstern" über dem Südost-Horizont. Die Zeit ist jetzt besonders günstig, um nach der Venus zu suchen. Sie ist mehr als drei Stunden vor Sonnenaufgang zu bewundern. Übermorgen erreicht sie ihre größte westliche Elongation von der Sonne. Danach nähert sie sich wieder der Sonne. Die Beobachtungszeiten verkürzen sich dann wieder.

Damond Benningfield |
    Sehr weit entfernt sich die Venus am Himmel der Erde nie von der Sonne. Ihre Umlaufbahn verläuft näher zur Sonne als die der Erde. Sie ist ein innerer Planet. Während Venus und Erde um die Sonne ziehen, ändert sich unser Beobachtungswinkel zum Schwesternplaneten. In der unteren und oberen Konjunktion steht sie entweder zwischen Erde und Sonne oder hinter der Sonne. Entfernt sie sich von der Sonne, wandert sie in den Abend- oder Morgenhimmel. Doch niemals entfernt sie sich weiter als 47 Winkelgrad von unserem Stern. Deshalb können wir die Venus entweder nach Sonnenuntergang oder vor Sonnenaufgang bewundern.

    Venus und Merkur sind die beiden inneren Planeten. Alle anderen ziehen ihre Bahnen um die Sonne außerhalb der Erdbahn. Sie kann man deshalb während der ganzen Nacht beobachten - sogar um Mitternacht.

    Die beiden äußeren Planeten Jupiter und Saturn sind zur Zeit die Planeten der Nacht. Und ganz in der Nähe der Venus - etwas rechts von ihr - finden Sie den uns nächsten äußeren Planeten - den rötlichen Mars. Neben seiner strahlenden Schwester wirkt er jedoch besonders lichtschwach.