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Venus und Jupiter

Der Nachthimmel ist ein Modell für Ordnung und Genauigkeit. Zu jeder Jahreszeit tauchen dieselben Sterne zur selben Zeit auf. Einige dieser Sterne besucht der Mond sehr regelmäßig. Und wenn man einmal die Dynamik des Sonnensystems verstanden hat, dann ziehen selbst die hellen "Wanderer" - die Planeten - exakt und vorhersagbar ihre Bahn.

Von Damond Benningfield |
    Da gibt es die Planeten Venus und Jupiter - nach dem Mond die hellsten Lichtpunkte am Nachthimmel. Vor Tagesanbruch stehen sie nahe zusammen über dem Südosthorizont. Zwar stehen sie sehr tief, doch sind beide so hell, dass Sie sie bei freiem Blick zum Horizont leicht finden sollten. Der hellere Planet ist die Venus - Jupiter steht links unterhalb von ihr.

    Seit Jahrtausenden haben Himmelsbeobachter über die Bewegungen von Venus, Jupiter und den anderen Planeten gegrübelt. Mehr oder weniger genau wandern sie auf der Bahn der Sonne über den Himmel. Manchmal halten sie jedoch an und bewegen sich rückwärts. Im geozentrischen Weltbild, mit der Erde als Mittelpunkt, ließen sich diese Bewegungen nur schwer erklären.

    Doch waren es diese Planetenbewegungen, die Wissenschaftlern halfen, die richtigen Zusammenhänge zu erkennen. Setzt man die Sonne in die Mitte und lässt alle Planeten - auch die Erde - um sie kreisen, dann macht alles Sinn. Einige Planeten sind der Sonne näher als die Erde - wie z.B. die Venus. Und andere sind weiter von der Sonne entfernt als wir - so der Jupiter.

    Indem man die Himmelsmechanik schließlich verstand, konnte man die Bahnen der Planeten vorhersagen und wusste, wie sie sich begegnen würden.