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Wohnungsnot
Verbände fordern mehr Werkswohnungen

Wohnungs- und Mieterschutzverbände sehen in Mitarbeiterwohnungen ein Mittel gegen Wohnungsnot und Facharbeitermangel. Sie fordern, es den Unternehmen zu erleichtern, Werkswohnungen zu bauen.

    Die Priesteritzer Werkssiedlung in Sachsen-Anhalt - ein ockerfarben gestrichener, dreigeschossiger Wohnblock von 1916 mit blauen Fensterläden.
    Die Priesteritzer Werkssiedlung in Sachsen-Anhalt. Die Häuser wurden 1916 für Industriearbeiter gebaut. (imago / Steinach / imago stock&people)
    Das Verbändebündnis "Wirtschaft macht Wohnen" stellte eine Studie vor, um das Konzept wieder in die Diskussion zu bringen. Jahrzehntelang habe der Werkswohnungsbau für eine Entlastung der Wohnungsmärkte gesorgt, heißt es darin.Für die Unternehmen seien bezahlbare Wohnungen ein wichtiger Standortfaktor, um Fachkräfte anzuwerben.
    Um Unternehmen bei solchen Projekten zu unterstützen, müssen Bund, Länder und Kommunen aus Sicht der Verbände nachsteuern. So brauche es vom Bund eine steuerliche Förderung des Neubaus von Mitarbeiterwohnungen in Form einer Sonderabschreibung. Kommunen wiederum müssten die Umwandlung von Mischgebieten und nicht mehr genutzten Gewerbeflächen erleichtern, um einen höheren Wohnanteil und eine höhere Baudichte zu ermöglichen.
    In dem Bündnis sind der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel, der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen, die Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau, der Deutsche Mieterbund, der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen sowie der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes organisiert.
    Diese Nachricht wurde am 11.03.2024 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.