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Bildungsausgaben
Verbände fordern mindestens 100 Milliarden für "Bildungswende"

Gewerkschaften, Bildungsverbände, Eltern- und Schülervertretungen haben massive Investitionen von Bund und Ländern in die Bildung gefordert.

    Westfälische Wilhelms Universität (WWU) Begrüßung der Erstsemester an der Uni Münster. (Archivbild)
    Verschiedene Institutionen fordern mehr Geld für die Bildung. (Archivbild) (imago stock&people)
    In einem gemeinsamen Appell plädieren sie für eine - Zitat - "Bildungswende" und die Bereitstellung eines Sondervermögens Bildung in Höhe von mindestens 100 Milliarden Euro. Außerdem werden jährliche Ausgaben von mindestens zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Bildung und Forschung gefordert, so wie dies bei einem Bildungsgipfel 2008 unter der damaligen Bundeskanzlerin Merkel vereinbart worden war.
    In dem Appell wird außerdem ein Staatsvertrag gefordert, in dem sich alle Bundesländer dazu verpflichten, genügend Lehrkräfte auszubilden und die Studienabschlüsse gegenseitig anzuerkennen. Die Gesellschaft erlebe aktuell eine der schwersten Bildungskrisen seit Gründung der Bundesrepublik, heißt es in dem Schreiben. Ein enormer Lehrkräfte- und Erziehermangel treffe auf ein veraltetes, unterfinanziertes und segregiertes Bildungssystem, das sozial ungerecht sei.
    Diese Nachricht wurde am 01.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.