Schwangerschaftsabbruch
Verbände legen Entwurf für Legalisierung von Abtreibungen bis zur 22. Woche vor

Ein Bündnis von mehr als 20 Organisationen wirbt für eine Legalisierung von Abtreibungen bis zur 22. Schwangerschaftswoche.

    Eine Person hält auf einer Demo ein Schild in der Hand, auf dem "Mein Bauch gehört mir" steht.
    Viele Organisationen legten einen Entwurf vor, der Schwangerschaftsabbrüche bis zur 22. Woche legitimieren soll. (imago / IPON)
    Die Organisationen - darunter Pro Familia, der Deutsche Frauenrat und die Gewerkschaft Verdi - wollen ihren Entwurf heute an Mitglieder des Bundestages und der Bundesregierung übergeben. Kernpunkt ist, den Paragrafen 218 aus dem Strafgesetzbuch zu streichen. Schwangerschaftsabbrüche in den ersten 22 Wochen sollen außerhalb des Strafgesetzbuchs geregelt werden. In Deutschland sind Abtreibungen laut Paragraf 218 grundsätzlich rechtswidrig, bleiben jedoch unter bestimmten Bedingungen straffrei.
    Eine von der Bundesregierung eingesetzte Kommission hatte bereits im April eine Liberalisierung von Abtreibungen empfohlen. CDU/CSU, AfD und FDP sind gegen eine solche Reform, ebenso wie die Katholische Kirche.
    Diese Nachricht wurde am 17.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.