
Demnach zahlten die Labels 43 Prozent ihrer Einnahmen im Jahr 2022 an Musikerinnen und Musiker. Zum Vergleich: Im Jahr 2010 gaben die Firmen den Angaben nach nur 21 Prozent ihrer Einnahmen weiter.
Streaming steigert die Erlöse
Seit Jahren wird über eine faire Entlohnung der Kulturschaffenden diskutiert, vor allem mit Blick auf den Umsatz weniger prominenter Vertreterinnen und Vertreter. Insgesamt brachte der Verkauf von Musik im vergangenen Jahr mehr als zwei Milliarden Euro Umsatz ein. Mehr als 80 Prozent davon erlöste der digitale Verkauf von Musik, mit Downloads und vor allem mit Streaming.
Der Vorstandsvorsitzende des Verbands, Drücke, sagte dazu, das Streaming-Geschäft verhelfe der Branche seit einigen Jahren zu signifikantem Wachstum, von dem auch Künstlerinnen und Künstler profitierten. Allerdings befinde man sich wegen des zunehmenden Einsatzes von KI in der nächsten "Evolutionsstufe". Deshalb sei es zentral, dass menschliche Kreativität auch in Zukunft Kern und Maßstab des Schaffens bleibe.
Diese Nachricht wurde am 07.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.