Hausarztmodell
Verbandschef begrüßt Pläne von Gesundheitsministerin Warken

Die von Bundesgesundheitsministerin Warken angekündigte Einführung des Hausarztprinzips stößt bei den betroffenen Medizinern auf Zustimmung. Die Veränderung ergebe Sinn und sei auch zu stemmen, sagte der Vorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands, Beier, im Deutschlandfunk.

    Markus Beier, Bundesvorsitzender des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands
    Markus Beier ist Bundesvorsitzender des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands. (dpa / Chris Emil Janßen)
    Seiner Erfahrung nach könne ein Großteil der Beschwerden schon in den Hausarztpraxen abschließend behandelt werden. Wenn nicht, sei gewährleistet, dass die Patienten an den richtigen Facharzt überwiesen würden. Dadurch entstünden weniger Terminknappheit und weniger Unruhe.
    Ministerin Warken hatte beim Ärztetag in Leipzig bekräftigt, dass sie die Hausarztpraxen als erste Anlaufstellen für Patienten etablieren wolle. Diese sollten dann Termine bei Fachärzten vermitteln. Dadurch wolle man Doppeluntersuchungen und lange Wartezeiten vermeiden, erklärte die CDU-Politikerin.
    Auch der Präsident der Bundesärztekammer, Reinhardt, begrüßte die geplante Reform und sagte der Bundesregierung Unterstützung zu.
    Diese Nachricht wurde am 28.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.