Ernährungsreport 2024
Verbraucher wünschen sich detaillierte Informationen über Lebensmittel

Die Deutschen wünschen sich möglichst detaillierte Informationen über die Lebensmittel, die sie einkaufen. Das geht aus dem Ernährungsreport 2024 hervor, den Minister Özdemir in Berlin vorgestellt hat. Im Rahmen der jährlichen Studie werden Verbraucher zu ihren Essgewohnheiten befragt.

    Berlin: Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, stellt den Ernährungsreport 2024 auf einer Pressekonferenz vor. Er hält ihn in die Höhe.
    Bundesernährungsminister Özdemir (Grüne) bei der Vorstellung des Ernährungsreports 2024 in Berlin. (Kay Nietfeld / dpa / Kay Nietfeld)
    Stärker als in den Vorjahren spielten die verschiedenen Kennzeichnungslabel bei der Kaufentscheidung eine Rolle, sagte der Grünen-Politiker. 65 Prozent gaben in der Befragung an, dass sie auf das sogenannte Tierwohllabel achten. 2015 waren es nur 36 Prozent. Auch das EU-Biosiegel oder die Lebensmittelampel, der sogenannte Nutri-Score, sind Özdemir zufolge relevant. Dabei geht es um die Kalorienangaben und den Anteil beispielsweise von Zucker oder Fett in einem Produkt.

    Frauen achten mehr auf gesunde Lebensmittel als Männer

    Am wichtigsten sei den Menschen unverändert der gute Geschmack von Essen, betonte der Ernährungsminister. Die überwiegende Mehrheit (92 Prozent) achtet laut Report zudem darauf, dass die Lebensmittel gesund sind - Frauen (97 Prozent) dabei mehr als Männer (85 Prozent).
    Seit 2015 werden im Auftrag des Bundesernährungsministeriums Menschen zu ihren Essensgewohnheiten und -vorlieben befragt. Für den aktuellen Report nahmen den Angaben zufolge im Mai rund 1.000 Bürger ab 14 Jahren teil.
    Diese Nachricht wurde am 24.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.