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Digital Services Act
Verbraucherschützer: Internetkonzerne missachten EU-Gesetz

Internetkonzerne aus den USA und China missachten nach Angaben von Verbraucherschützern das europäische Gesetz über digitale Dienste.

    Auf einem Smartphone sind mehrere App-Symbole zu sehen, z.B. von Google Chrome, Amazon, Facebook oder Apple
    Ein Smartphone mit Apps: Für Internetplattformen gelten seit August in der EU strengere Regeln zum Schutz der Verbraucher. ( picture alliance/dpa/Jiji Press | Fumiyasu Nakatsuji)
    Laut einer Studie des Verbraucherzentrale Bundesverbandes nutzen Amazon, Google, YouTube sowie andere Portale hundert Tage nach Inkrafttreten des Gesetzes noch immer Tricks wie Farbgestaltung oder lange Klickwege, um Kunden in eine bestimmte Richtung zu lenken. Zudem seien Werbeeinblendungen intransparent und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen auf den Internetseiten nur schwer auffindbar, heißt es weiter.
    Seit August 2023 verpflichtet der sogenannte "Digital Services Act" Internetplattformen zur Einhaltung strengerer Regeln. Dazu zählt die Vorgabe, öffentlich zu erläutern, wie die Algorithmen funktionieren, die den Nutzern personalisierte Werbung anzeigen. Auch gilt, dass Hassrede und Falschinformationen möglichst innerhalb von 24 Stunden gelöscht werden müssen.
    Diese Nachricht wurde am 04.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.