"Their diet is very similar, so they eat leaves, flowers, fruits, they eat lots of insects."
Ihre Ernährung sei sehr ähnlich, sie ernähren sich von Blättern, Früchten und Insekten, sagt Kevin Burns von der Victoria Universität von Wellington in Neuseeland. Gemeint sind die großen flugunfähigen Grashüpfer und Mäuse. Obwohl Insekten und Säugetiere eigentlich nicht viel gemein haben, verhalten sich die zu den Langfühlerschrecken gehörenden Weta erstaunlicherweise wie die kleinen Nager. Burns:
"Im Prinzip sind sie wie Mäuse. Obwohl sie Insekten sind, verhalten sich die Grashüpfer ökologisch gesehen genau wie die Mäuse und Ratten in Europa."
Die Biologen um Kevin Burns hatten zufällig bemerkt, dass in dem Kot der Grashüpfer häufig Fruchtsamen zu finden sind. Anfangs glaubten die Forscher an einen Zufall: Insekten, die ähnlich wie Vögel oder Säugetiere Samen mit ihrem Kot verteilen, war bislang nicht bekannt. Die Wissenschaftler experimentierten daraufhin mit den so genannten Baum-Weta, die zu den weit verbreiteten Grashüpfer-Arten in Neuseeland gehören. Im Labor bekamen die Insekten 19 verschiedene Früchte zu essen und die Forscher schauten, ob einige Samen unverdaut blieben. Burns:
"Die meisten der Samen waren kaputt und konnten nicht mehr keimen, ähnlich wie wir das bei Mäusen beobachtet haben. Fünf Samen aber gelangten unbeschadet durch den Verdauungstrakt der Grashüpfer. Diese Samen haben wir ihrem Kot entnommen und sie im Gewächshaus aufgehen lassen. Dabei sahen wir, dass nur zwei Fruchtsamen noch keimen konnten, die anderen drei waren dazu nicht mehr in der Lage."
Obwohl die Insekten bis zu neun Zentimeter groß und 70 Gramm schwer werden können, waren einige Samen für die Tiere zu groß. Nur die kleinen Samen hatten eine Chance, unbeschadet den Verdauungstrakt der Weta zu überstehen. Die Grashüpfer säen auf diese Weise die Samen der Früchte. Die Früchte bezahlen diesen Dienst mit ihrem süßen Fruchtfleisch. Kevin Burns vermutet, dass sich diese Anpassung über eine lange Zeit entwickelt hat, da die Weta seit rund 200 Millionen Jahren existieren. Wo in Europa oder Amerika diese ökologische Nische von Mäusen besetzt wird, haben in Neuseeland Insekten den Platz der Samenverteiler eingenommen. Doch das könnte sich bald ändern. Vor rund 200 Jahren kamen erstmals Mäuse mit Schiffen nach Neuseeland und sind seither Konkurrenten für die Grashüpfer. Burns:
"Viele Pflanzen können sich nur über den Kottransport großflächig ausbreiten. Für sie macht es keinen Unterschied, ob Grashüpfer oder Mäuse ihre Samen verteilen. Deshalb ist es durchaus möglich, dass Mäuse die Grashüpfer in naher Zukunft aus dieser ökologischen Nische verdrängen."
Durch Einschleppen der exotischen Tiere - in dem Fall Mäuse - könnte es also eine Verschiebung von diesem eingespielten System geben, welches sich über Millionen von Jahren entwickelt hat. Ob und wie sich die Grashüpfer an diese Situation anpassen werden, kann Kevin Burns noch nicht absehen. Dass aber Grashüpfer überhaupt zu Samenträgern werden konnten, hatten der Forscher und seine Kollegen so nicht erwartet. Burns:
"Das war sehr überraschend, ich hätte drauf gewettet, dass es so etwas nicht gibt. Vor allem, wenn man sich den Mund der Grashüpfer anschaut, sie sind alle so unterschiedlich. Ich war geschockt, dass zwei völlig unterschiedliche Organismen sich nahezu exakt gleich verhalten. Kein Insekt auf der Welt verteilt normalerweise Fruchtsamen und gerade deshalb war ich überrascht, wie weit verbreitet dies bei den Grashüpfern ist."
Ihre Ernährung sei sehr ähnlich, sie ernähren sich von Blättern, Früchten und Insekten, sagt Kevin Burns von der Victoria Universität von Wellington in Neuseeland. Gemeint sind die großen flugunfähigen Grashüpfer und Mäuse. Obwohl Insekten und Säugetiere eigentlich nicht viel gemein haben, verhalten sich die zu den Langfühlerschrecken gehörenden Weta erstaunlicherweise wie die kleinen Nager. Burns:
"Im Prinzip sind sie wie Mäuse. Obwohl sie Insekten sind, verhalten sich die Grashüpfer ökologisch gesehen genau wie die Mäuse und Ratten in Europa."
Die Biologen um Kevin Burns hatten zufällig bemerkt, dass in dem Kot der Grashüpfer häufig Fruchtsamen zu finden sind. Anfangs glaubten die Forscher an einen Zufall: Insekten, die ähnlich wie Vögel oder Säugetiere Samen mit ihrem Kot verteilen, war bislang nicht bekannt. Die Wissenschaftler experimentierten daraufhin mit den so genannten Baum-Weta, die zu den weit verbreiteten Grashüpfer-Arten in Neuseeland gehören. Im Labor bekamen die Insekten 19 verschiedene Früchte zu essen und die Forscher schauten, ob einige Samen unverdaut blieben. Burns:
"Die meisten der Samen waren kaputt und konnten nicht mehr keimen, ähnlich wie wir das bei Mäusen beobachtet haben. Fünf Samen aber gelangten unbeschadet durch den Verdauungstrakt der Grashüpfer. Diese Samen haben wir ihrem Kot entnommen und sie im Gewächshaus aufgehen lassen. Dabei sahen wir, dass nur zwei Fruchtsamen noch keimen konnten, die anderen drei waren dazu nicht mehr in der Lage."
Obwohl die Insekten bis zu neun Zentimeter groß und 70 Gramm schwer werden können, waren einige Samen für die Tiere zu groß. Nur die kleinen Samen hatten eine Chance, unbeschadet den Verdauungstrakt der Weta zu überstehen. Die Grashüpfer säen auf diese Weise die Samen der Früchte. Die Früchte bezahlen diesen Dienst mit ihrem süßen Fruchtfleisch. Kevin Burns vermutet, dass sich diese Anpassung über eine lange Zeit entwickelt hat, da die Weta seit rund 200 Millionen Jahren existieren. Wo in Europa oder Amerika diese ökologische Nische von Mäusen besetzt wird, haben in Neuseeland Insekten den Platz der Samenverteiler eingenommen. Doch das könnte sich bald ändern. Vor rund 200 Jahren kamen erstmals Mäuse mit Schiffen nach Neuseeland und sind seither Konkurrenten für die Grashüpfer. Burns:
"Viele Pflanzen können sich nur über den Kottransport großflächig ausbreiten. Für sie macht es keinen Unterschied, ob Grashüpfer oder Mäuse ihre Samen verteilen. Deshalb ist es durchaus möglich, dass Mäuse die Grashüpfer in naher Zukunft aus dieser ökologischen Nische verdrängen."
Durch Einschleppen der exotischen Tiere - in dem Fall Mäuse - könnte es also eine Verschiebung von diesem eingespielten System geben, welches sich über Millionen von Jahren entwickelt hat. Ob und wie sich die Grashüpfer an diese Situation anpassen werden, kann Kevin Burns noch nicht absehen. Dass aber Grashüpfer überhaupt zu Samenträgern werden konnten, hatten der Forscher und seine Kollegen so nicht erwartet. Burns:
"Das war sehr überraschend, ich hätte drauf gewettet, dass es so etwas nicht gibt. Vor allem, wenn man sich den Mund der Grashüpfer anschaut, sie sind alle so unterschiedlich. Ich war geschockt, dass zwei völlig unterschiedliche Organismen sich nahezu exakt gleich verhalten. Kein Insekt auf der Welt verteilt normalerweise Fruchtsamen und gerade deshalb war ich überrascht, wie weit verbreitet dies bei den Grashüpfern ist."