Donnerstag, 28. März 2024

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Verbrennungsmotoren
Sind bald nur noch Elektro-Autos zugelassen?

Die Blaue Umweltplakette soll zukünftig Dieselfahrzeugen die Einfahrt in ausgewiesene Umweltzonen verbieten. Die Plakette gilt als einer der wichtigsten und streitbarsten Maßnahme, um die Schadstoffbelastung in Städten zu begrenzen. Für sie macht sich auch die Landesregierung von Baden-Württemberg stark. Welche Rolle können die Bundesländer beim Umsteuern in Richtung Elektromobilität spielen?

Am Mikrofon: Michael Roehl | 30.11.2016
    "Ich fahre mit Strom" steht an einem elektrisch angetriebenen Opel Ampera, der am 27.04.2016 in Halle (Sachsen-Anhalt) an einer Ladesäule von EnviaM geladen wird.
    Ist ein baldiges Ende der Verbrennungsmotoren in Sicht? (dpa / picture alliance / Jan Woitas)
    Doch erst vor Kurzem hat die Verkehrsministerkonferenz diesen Vorstoß mehrheitlich abgelehnt. Einen anderen Weg befürworten Bundesländer wie beispielsweise Niedersachsen. Das ebenso von der Automobilindustrie geprägte Land hat gerade einem Beschluss des Bundesrates zugestimmt, der ab 2030 nur noch die Zulassung emissionsfreier PKW befürwortet. Das würde schon in 14 Jahren das Ende der mit Benzin oder Diesel betriebenen Verbrennungsmotoren bedeuten.
    Die Autoindustrie warnt vor gravierenden Folgen für die eigene Branche und den deutschen Arbeitsmarkt, sollten Bund und Länder über Verbotsstrategien in die Entwicklung der Automobiltechnologien eingreifen. Befürworter politischer Maßnahmen halten dagegen, dass die deutsche Automobilindustrie die Trendwende zu emissionsfreien Antrieben verschläft und erwarten von der Politik eine deutliche Unterstützung alternativer Mobilitätskonzepte und schadstofffreier Verkehrsmittel. Wie werden ihre politische Signale für ein emissionsfreies Fahren bewertet?
    Darüber möchten wir diskutieren. Rufen Sie uns an unter der kostenfreien Telefonnummer 00800 44 64 44 64 oder schreiben Sie uns eine Mail an: laenderzeit@deutschlandfunk.de
    Gesprächsgäste:
    • Winfried Hermann, Verkehrsminister von Baden-Württemberg
    • Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe
    • Dr. Kay Lindemann, Geschäftsführer des Verbands der Automobilindustrie
    • Stefan Wittke, Sprecher desNiedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr