
Wie die Wiener Landespolizeidirektion bestätigte, wurde die Leiche des 40-Jährigen wenige Stunden vor seiner geplanten Abschiebung in die russische Region Dagestan in seiner Zelle gefunden. Laut der Nachrichtenagentur APA gehen die österreichischen Behörden von einem Suizid aus. Der Mann hatte von Januar bis Mai in Untersuchungshaft gesessen, ebenso wie drei weitere Personen aus Tadschikistan und der Türkei. Der dringende Tatverdacht ließ sich der österreichischen Justiz zufolge nicht aufrechterhalten. Wegen des Verdachts auf die Nähe zu einer islamistischen Terrorgruppe sollten die Personen allerdings abgeschoben werden.
Ende 2023 standen die Domkirchen in Köln und Wien unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen, nachdem es Hinweise auf mutmaßliche Anschlagspläne gegeben hatte.
Diese Nachricht wurde am 12.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.