
Von einem reinen Industriestrompreis könne er den politischen Akteuren nur abraten, sagte Werneke dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Auch viele Privathaushalte und soziale Einrichtungen müssten bei einer solchen Maßnahme einbezogen werden. Andernfalls sehe er enorme Sprengkraft, wenn ein Bürger, der mit dem gesetzlichen Mindestlohn gerade so über die Runden komme und für seinen Strom 35 Cent pro Kilowattstunde zahle, während es für die Großindustrie mittels staatlicher Subventionen nur 5 oder 6 Cent seien. Das wäre sozialpolitisch nicht verantwortbar, warnte der Gewerkschaftschef.
In der Ampelkoalition wird angesichts der im internationalen Vergleich hohen Strompreise seit Monaten über Maßnahmen zur Entlastung von Unternehmen diskutiert.
Diese Nachricht wurde am 12.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.