Donnerstag, 25. April 2024

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Gewerkschaft
Verdi-Chef verteidigt bundesweiten Warnstreik

Verdi-Chef Werneke hat den für Montag geplanten bundesweiten Warnstreik verteidigt.

24.03.2023
    Der Verdi-Vorsitzende Frank Werneke steht vor einer Fahne mit dem Verdi-Logo und spricht in ein Mikrofon.
    Der Verdi-Vorsitzende Frank Werneke hält den Warnstreik am Montag für notwendig. (picture alliance / dpa / Annette Riedl)
    Der Gewerkschaftsvorsitzende sagte dem Sender Phoenix, ein Arbeitskampf, der keine Wirkung erziele, sei zahnlos. Werneke räumte zugleich ein, dass der gemeinsame Ausstand mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft zu einer Belastung für viele Menschen werde. EVG-Chef Burkert äußerte sich im Deutschlandfunk ähnlich. Er warf den Arbeitgebern und insbesondere der Deutschen Bahn vor, bisher kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt zu haben.
    Auch die Bundesregierung bezog inzwischen Stellung. Regierungssprecher Hebestreit sagte, das Streikrecht sei zwar ein Grundrecht in Deutschland. Dennoch rufe man aber dazu auf, dass die Tarifpartner bald zu einer tragfähigen Lösung fänden, damit die Auswirkungen für die Bürger nicht zu groß würden.
    Von dem Warnstreik am Montag sind der Fern- und Regionalverkehr der Bahn, Flughäfen, Wasserstraßen sowie die Autobahngesellschaft betroffen. Hintergrund der Arbeitsniederlegungen sind zwei getrennte Tarifverhandlungen.
    Diese Nachricht wurde am 24.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.