
Die für den Handel zuständige Verdi-Vertreterin Zimmer sagte, was die Beschäftigten auszuhalten hätten, gehe weit über das Maß des Erträglichen hinaus. Außerdem führe jeder geschlossene Standort zu einer weiteren Verödung der Innenstädte.
Der Insolvenzverwalter des Konzerns, Denkhaus, hatte zuvor Medienberichte bestätigt, wonach 16 der insgesamt 92 Filialen geschlossen werden sollen, und zwar am 31. August. Betroffen sind unter anderem Standorte in Berlin, Köln, Mannheim, Potsdam und Chemnitz. Etwa 1.400 der insgesamt 12.800 Arbeitsplätze sollen wegfallen. In der Essener Konzernzentrale wird etwa jede zweite Stelle abgebaut. - Der Deutsche Städtetag äußerte sich optimistisch, dass für die verbliebenen Standorte eine Zeit mit nachhaltigeren Konzepten beginne.
Galeria Karstadt Kaufhof hatte Anfang des Jahres einen Insolvenzantrag gestellt - zum dritten Mal innerhalb von dreieinhalb Jahren. Vor rund zwei Wochen hatte der Insolvenzverwalter mitgeteilt, dass die US-Investmentgesellschaft NRDC und der deutsche Unternehmer Bernd Beetz den Konzern übernehmen.
Diese Nachricht wurde am 27.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.