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Ausfälle durch Warnstreik
Verdi nennt Bedingungen für Sicherheitspersonal an Flughäfen "katastrophal"

An elf deutschen Flughäfen gibt es heute wegen des Warnstreiks beim Sicherheitspersonal zahlreiche Einschränkungen. Der Chef der Gewerkschaft Verdi, Werneke, begründete den Ausstand mit "katastrophalen" Arbeitsbedingungen.

    Frankfurt/Main: Eine Vertreterin der Komba-Gewerkschaft (Kommunalbeamte und Arbeitnehmer im Deutschen Beamtenbund) sitzt am Flughafen während im Hintergrund Flughafen-Beschäftigte zur Sicherheitskontrolle anstehen.
    Warnstreik der Sicherheitskräfte an Flughäfen (Andreas Arnold / dpa / Andreas Arnold)
    Bei den Tarifverhandlungen bewege sich derzeit nichts, und die Menschen wollten endlich Entlastung haben", sagte Werneke im ARD-Fernsehen. Der Geschäftsführer des Flughafenverbands ADV, Beisel, erklärte, insgesamt würden heute mehr als 1.100 Flüge ausfallen oder sich verspäten.
    An vielen Flughäfen finden den ganzen Tag über fast keine Abflüge statt - darunter Berlin, Hamburg, Leipzig und Hannover. In Düsseldorf und Frankfurt etwa ist der Betrieb hingegen nur teilweise eingeschränkt. Für morgen wird wieder ein regulärer Ablauf erwartet.
    Verdi fordert im aktuellen Tarifkonflikt unter anderem 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde für das Sicherheitspersonal. Die Verhandlungen mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen sollen in der kommenden Woche fortgesetzt werden.
    Diese Nachricht wurde am 01.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.