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Verkehr
Verdi plant bundesweiten Warnstreik der Sicherheitskräfte an Flughäfen

Die Gewerkschaft Verdi will am Donnerstag bundesweit mehrere Flughäfen bestreiken. Die rund 25.000 Beschäftigten in der Luftsicherheitsbranche seien zum Arbeitskampf aufgerufen, teilte Verdi mit. Betroffen seien Hamburg, Bremen, Hannover, Berlin, Köln, Düsseldorf, Leipzig, Dresden, Erfurt, Frankfurt am Main und Stuttgart.

    Ein Mann schaut am Flughafen Hamburg auf eine Anzeigentafel, auf der zahlreiche gestrichene Flüge angezeigt werden.
    Bundesweiter Warnstreik der Sicherheitskräfte an Flughäfen geplant (Bodo Marks / Bodo Marks / dpa / Bodo Marks)
    Am Flughafen Berlin Brandenburg wird es laut den Betreibern keine Abflüge geben. Die Gewerkschaft fordert 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde, höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Bisher gab es in drei Verhandlungsrunden mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen keine Einigung. Weitere Gespräche sind für die kommende Woche geplant.
    Bereits im vergangenen Jahr hatte Verdi mit Warnstreiks beim Sicherheitspersonal den Betrieb an vielen Flughäfen praktisch zum Erliegen gebracht. Betroffen sind die Bereiche Fluggastkontrolle, Personen- und Warenkontrolle, Frachtkontrolle und die Servicebereiche.

    Am Freitag Warnstreiks im Öffentlichen Personennahverkehr

    Am Freitag wird außerdem der öffentliche Personennahverkehr in allen Bundesländern außer in Bayern bestreikt. Betroffen sind demnach Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen, wie Verdi mitteilte. Verdi verhandelt derzeit in den betroffenen Ländern über Tarifverträge. Dabei geht es teils um eine bessere Bezahlung und teils um die Arbeitsbedingungen.
    Diese Nachricht wurde am 30.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.