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Tarifverhandlungen
Verdi rechnet mit weiteren Warnstreiks an Flughäfen - etwa beim Bodenpersonal der Lufthansa

Die Gewerkschaft Verdi rechnet mit weiteren Warnstreiks an Flughäfen in nächster Zeit. Es sei wahrscheinlich, dass das Bodenpersonal der Lufthansa angesichts der stockenden Tarifverhandlungen seine Arbeit niederlege, erklärte Verdi-Verhandlungsführer Reschinsky.

    Frankfurt/Main: Eine Vertreterin der Komba-Gewerkschaft (Kommunalbeamte und Arbeitnehmer im Deutschen Beamtenbund) sitzt am Flughafen während im Hintergrund Flughafen-Beschäftigte zur Sicherheitskontrolle anstehen.
    Warnstreik der Sicherheitskräfte an Flughäfen (Andreas Arnold / dpa / Andreas Arnold)
    Offen sei nur, ob der Streik vor oder nach der nächsten Verhandlungsrunde am 12. Februar stattfinde. Die Entscheidung werde am Montag fallen. Die Lufthansa hatte zuletzt die Gehaltsforderungen von Verdi und der Kabinengewerkschaft UFO zurückgewiesen und als unrealistisch bezeichnet.

    Massive Auswirkungen auf den Flugbetrieb

    Streiks der Beschäftigten am Boden hatten bei der vergangenen Tarifrunde massive Auswirkungen auf den Flugbetrieb. Im Juli 2022 legte ein Ausstand des Bodenpersonals den Flugverkehr an den Lufthansa-Drehkreuzen Frankfurt und München weitgehend lahm.

    Warnstreiks an elf Flughäfen

    Heute fanden an elf Flughäfen Warnstreiks beim Sicherheitspersonal statt. Auch dazu hatte die Gewerkschaft Verdi aufgerufen. Nach Angaben des Flughafenverbandes ADV gab es mehr als 1.100 Ausfälle oder Verspätungen. Die Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen sollen in der kommenden Woche fortgesetzt werden.
    Diese Nachricht wurde am 02.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.