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Dienstleistungs-Gewerkschaften
Verdi und DBB fordern für Länder-Beschäftigte 10,5 Prozent mehr Geld

In den anstehenden Tarifverhandlungen für rund 1,2 Millionen Beschäftigte der Länder fordern die Gewerkschaften 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro im Monat mehr. Dies teilten die Dienstleistungswerkschaft Verdi und der Deutsche Beamtenbund in Berlin mit.

    Eine Fahne der Gewerkschaft Verdi
    Verdi gibt seine Forderungen für die bevorstehenden Tarifverhandlungen bekannt. (Archivbild) (picture alliance / Shotshop / K-H Spremberg)
    Der Abwerbedruck sei riesengroß, die Länder bildeten das Schlusslicht bei den Gehältern im öffentlichen Dienst, sagte Verdi-Bundeschef Werneke in Berlin nach einer gemeinsamen Sitzung der Tarifkommissionen beider Gewerkschaften. Beamtenbund-Chef Silberbach erklärte, notwendig sei eine Angleichung der Bezahlung in den Ländern an die bei Bund und Kommunen. Bei Bund und Kommunen hatten sich Gewerkschaften und Arbeitgeber im April auf ein Lohnplus für die Beschäftigten von 11,5 Prozent verständigt.
    Die erste von drei geplanten Verhandlungsrunden mit der Tarifgemeinschaft der Länder soll am 26. Oktober stattfinden. Für Hessen gibt es separate Verhandlungen, weil das Bundesland nicht Mitglied der Tarifgemeinschaft ist.
    Diese Nachricht wurde am 11.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.