Gewerkschaften
Verdi und DGB warnen vor AfD-Kurs der Familienunternehmer

Die Gewerkschaften fordern von den Wirtschaftsverbänden, sich klar von der AfD abzugrenzen.

    Porträt des Verdi-Vorsitzenden Frank Werneke
    Der Verdi-Vorsitzende Frank Werneke (picture alliance / dpa / Monika Skolimowska)
    Anlass ist, dass sich der Verband "Die Familienunternehmer" Gesprächen mit der Partei geöffnet hat. DGB-Vorstandsmitglied Piel forderte die Unternehmen des Verbands auf, sich hinter die Brandmauer zur AfD zu stellen. Verdi-Chef Werneke zog in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe eine historische Parallele zur Unterstützung der NSDAP durch Industrielle.
    Die Drogeriekette Rossmann, der Hausgerätehersteller Vorwerk und der Getränkehersteller Fritz-Kola traten in dieser Woche aus dem Familienunternehmer-Verband aus.
    Auf Distanz ging auch der Zentralverband des Deutschen Handwerks. Ohne die AfD zu erwähnen, sagte Präsident Dittrich, rassistische Parolen, Abschottungsfantasien und das Verächtlichmachen demokratischer Institutionen schadeten dem Wirtschaftsstandort Deutschland. Das Handwerk setze sich aus historischer Erfahrung für die Demokratie ein.
    Diese Nachricht wurde am 27.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.