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Warnstreiks im Nahverkehr
Verdi-Vize weist Kritik an gemeinsamem Vorgehen mit Fridays for Future zurück

Die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Behle hat Kritik am gemeinsamen Protest der Gewerkschaft mit der Klimaschutzbewegung "Fridays for Future" bei den Streiks im öffentlichen Nahverkehr zurückgewiesen.

    Eine Gruppe Streikender steht in Warnwesten vor einem Bus und hält ein Banner in der Hand, auf dem steht "Ins Personal investieren".
    Warnstreik im Nahverkehr - Köln. Streikende halten auf dem Betriebshof der KVB ein Banner in der Hand. Die Gewerkschaft Verdi will am Freitag mit Warnstreiks den öffentlichen Nahverkehr in zahlreichen Städten in mehreren Bundesländern lahmlegen. (picture alliance / dpa / Sascha Thelen)
    Die Klima-Aktivisten setzten sich für eine Verkehrswende und eine bessere Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs ein, sagte Behle am Rande einer Streikkundgebung in Leipzig. Eigentlich müssten sich die Verkehrsunternehmen neben sie stellen.
    In insgesamt sechs Bundesländern gibt es heute Warnstreiks, viele Busse und Bahnen blieben in den Depots. Die Ausstände in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Sachsen, Niedersachen und Rheinland Pfalz finden parallel zu Aktionen von "Fridays for Future" statt. Die Arbeitgeberverbände sprachen von einer Grenzüberschreitung. Politische Streiks seien rechtswidrig, sagte Hauptgeschäftsführer Kampeter.
    Diese Nachricht wurde am 03.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.