Seehäfen
Verdi will Mitglieder über Tarifangebote für Hafenarbeiter abstimmen lassen

Im Tarifkonflikt an den deutschen Seehäfen will die Gewerkschaft Verdi ihre Mitglieder über das Angebot der Arbeitgeber abstimmen lassen.

    Streikende stehen am Container Terminal Burchardkai (CTB) im Hamburger Hafen zusammen.
    Wie hier in Hamburg hatte es zuletzt in vielen Seehäfen Warnstreiks gegeben. (Bodo Marks/dpa)
    Auf Grundlage der Rückmeldungen solle die Bundestarifkommission dann im August entscheiden, wie es weitergehe, erklärte Verdi in Berlin. Zuvor hatte der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe den Beschäftigten zwei Optionen mit verschiedenen Laufzeiten vorgelegt. Diese beinhalten unter anderem eine Inflationsausgleichsprämie und eine Erhöhung der Stundenlöhne in unterschiedlicher Höhe. Der Verband erklärte, man habe das faire Angebot aus den vorangegangenen Verhandlungen nochmals erhöht. Verdi kritisierte dagegen, das Angebot bleibe hinter den Erwartungen zurück.
    Bei den Verhandlungen geht es um insgesamt rund 11.000 Beschäftigte. Die vierte Runde war in den vergangenen Tagen von Warnstreiks in den Häfen unter anderem in Hamburg, Bremerhaven und Emden begleitet worden.
    Diese Nachricht wurde am 13.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.