Studie
Verdreifachung des Radverkehrs wäre möglich

Der Radverkehr in Deutschland könnte einer Studie zufolge in den nächsten zehn Jahren verdreifacht werden - unter anderem mit der richtigen Infrastruktur.

    Ein breiter Radweg
    Benötigt werden vom Autoverkehr getrennte Radwege. (picture alliance / Zoonar / lev dolgachov)
    Die Untersuchung stammt vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung, erstellt wurde sie im Auftrag des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs, ADFC. Demnach liegt der Fahrradanteil am Gesamtverkehr derzeit bei 13 Prozent - bis 2035 könnte er auf 45 Prozent steigen. Das würde sich fürs Klima auszahlen: mit zusätzlich rund 19 Millionen eingesparten Tonnen CO2 pro Jahr.
    Damit das möglich wird, müssten deutlich mehr und bessere Radwege eingerichtet werden, die vom Autoverkehr getrennt sind und ein lückenloses Netz bilden. Städte und Gemeinden müssten insgesamt fahrradfreundlicher werden. Ein Vorschlag lautet, Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit einzuführen. Und der Radverkehr müsste gut mit dem Öffentlichen Nahverkehr verzahnt sein, zum Beispiel durch ausreichend Fahrradparkplätze an Bahnhöfen.
    Diese Nachricht wurde am 28.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.