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Bundesregierung
Vereinfachter Zugang zum Kurzarbeitergeld wird nicht verlängert

Die Bundesregierung will den vereinfachten Zugang zum Kurzarbeitergeld nicht über Ende Juni hinaus verlängern.

    Die Frauen in weißen Kitteln stehen nebeneinander an einer Maschine. Vor ihnen Wagen mit Textilien.
    Schichtarbeiterinnen in einer Textilfirma am Fließband. (imago stock&people)
    Arbeitsminister Heil sagte der Zeitung "Rheinische Post" aus Düsseldorf, die wirtschaftliche Entwicklung und die Lage auf dem Arbeitsmarkt seien derzeit besser als man es im Herbst erwartet habe. Deshalb ende der vereinfachte Zugang zum Kurzarbeitergeld im kommenden Monat. Der SPD-Politiker fügte hinzu, von 2020 bis 2022 habe der Staat während der Corona-Pandemie die enorme Summe von insgesamt 45,5 Milliarden Euro für Kurzarbeitergeld ausgegeben. Dies habe sich auch ausgezahlt, da viele Menschen vor der Arbeitslosigkeit bewahrt worden seien. Nun aber müsse die Bundesagentur für Arbeit wieder Rücklagen für künftige Krisen bilden können.
    Der Zugang zur Kurzarbeit war wegen der wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie vereinfacht worden. Betriebe konnten sie bereits dann anmelden, wenn zehn Prozent der Beschäftigten Arbeitsausfall hatten. Ab Juli muss dies dann wieder für mindestens ein Drittel der Belegschaft gelten.
    Diese Nachricht wurde am 13.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.