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Afghanistan-Konferenz in Doha
Vereinte Nationen bleiben in Afghanistan

Die Vereinten Nationen wollen ihre humanitäre Hilfe in Afghanistan fortsetzen.

    Ein Taliban-Kämpfer mit einem Maschinengewehr steht neben einer jungen afghanischen Frau, die einen Hijab-Schleier trägt.
    Trotz der Diskriminierung der weiblichen Bevölkerung durch das Taliban-Regime will die UNO ihre humanitäre Hilfe in Afghanistan fortführen. (Ebrahim Noroozi / AP / dpa / Ebrahim Noroozi)
    Das teilte UNO-Generalsekretär Guterres zum Abschluss einer zweitägigen Konferenz zur Situation in dem Land mit. Man sei entschlossen, sich mit den Taliban auf die notwendigen Konditionen zu einigen, um den Menschen in dem Land zu helfen. Gleichzeitig wies Guterres auf fehlende finanzielle Zusagen für die Afghanistan-Hilfen hin. Der Bedarf in Höhe von 4,6 Milliarden Dollar sei bislang nur zu rund 6 Prozent gedeckt.
    Bei der Konferenz im Emirat Katar verurteilte Guterres zudem das Arbeitsverbot für afghanische Frauen bei UNO-Organisationen. Die Teilnehmer des Treffens stimmten überein, dass eine internationale Strategie nötig sei, um mit den radikal-islamischen Taliban umzugehen. Es gehe aber nicht um die Anerkennung des Taliban-Regimes als rechtmäßige Regierung.
    Nach Angaben der Vereinten Organisationen sind in Afghanistan mehr als 28 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen.
    Diese Nachricht wurde am 02.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.