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UNO-Unterausschuss gegen Folter
Vereinte Nationen kritisieren Zustände in australischen Gefängnissen

Die Vereinten Nationen beurteilen die Zustände in einer Reihe von australischen Gefängnissen als mangelhaft.

    Blick auf einen Drahtzaun mit Warnschildern, dahinter das Gebäude.
    UNO-Experten kritisieren die Zustände in australischen Gefängnissen. (imago images / AAP / NEDA VANOVAC)
    Der UNO-Unterausschuss gegen Folter kritisierte etwa eine außerordentlich hohe Zahl von Untersuchungshäftlingen. Dazu hieß es, die Inhaftierung von Personen, die auf ihren Prozess warteten, sollte eher die Ausnahme als die Regel sein. Die UNO-Experten beklagen zudem, in Australien bestehe für die indigene Bevölkerung ein deutlich höheres Risiko, inhaftiert zu werden. In dem Bericht wird die Regierung aufgefordert, das Alter der Strafmündigkeit von 10 auf mindestens 14 Jahre anzuheben und die Einzelhaft von Kindern abzuschaffen. Die Regierung betonte, dem Schutz der Menschenrechte verpflichtet zu sein.
    Der UNO-Ausschuss hatte eine erste Reise nach Australien im Oktober 2022 abgebrochen, weil den Mitgliedern der Zugang zu Gefängnissen teils verwehrt wurde.
    Diese Nachricht wurde am 21.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.