
Die Vorwürfe gegen zwei Hauptbeschuldigte hätten nicht erhärtet werden können, erklärte ein Sprecher der Behörde. Es habe niemand identifiziert werden können, der die vorgeworfenen Taten mit Sicherheit begangen habe. Die behaupteten Beschuldigungen stehen allerdings weiter im Raum. Laut Polizei hatten sich die Ermittlungen sehr kompliziert gestaltet. Oftmals basierten die Berichte bei den Vernehmungen demnach auf Hören-Sagen. Es gebe nur wenige tatsächliche Zeugen des Geschehens.
Schüler einer zehnten Klasse aus Berlin, darunter viele mit einem Migrationshintergrund, hatten im Mai 2023 in einer Ferienanlage in der Gemeinde Heidesee ein Mathe-Camp durchführen wollen. In der Nacht sollen sie von anderen Jugendlichen angegangen worden sein, wie Betroffene gegenüber der Polizei angaben. Aus Angst reisten die Schüler daraufhin überstürzt ab. Der Fall hatte bundesweit Empörung und Debatten über die Sicherheit von Reisen nach Brandenburg ausgelöst. Auch Bundespräsident Steinmeier äußerte sich damals zu den Geschehnissen am Frauensee.
Diese Nachricht wurde am 28.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.