Archiv

Gleichstellung
Verfassungsgericht in Uganda urteilt über umstrittenes Anti-LGBTQ-Gesetz

Im ostafrikanischen Staat Uganda entscheidet das Verfassungsgericht heute über ein umstrittenes Gesetz, das harte Strafen für die LGBTQ-Community vorsieht.

    Regenbogenflagge mit Sonnenstrahlen im Gegenlicht
    Frei leben und lieben - das wird in Uganda hart bestraft. (imago images / Ralph Peters)
    Menschenrechtsaktivisten, Rechtswissenschaftler und zwei Parlamentsabgeordnete der regierenden Partei hatten gegen das Gesetz geklagt. Uganda hatte im Mai 2023 ungeachtet von Protesten im Ausland eines der härtesten Gesetze gegen homosexuelle Menschen weltweit erlassen. Demnach stellt die "Beteiligung an homosexuellen Handlungen" ein Verbrechen dar, das mit lebenslanger Haft geahndet werden kann. Wer in einer homosexuellen Beziehung lebt, kann zum Tode verurteilt werden. Die Todesstrafe wurde jedoch seit Jahren in Uganda nicht mehr vollstreckt.
    Diese Nachricht wurde am 03.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.