Linksextremismus
Verfassungsgericht: Nach Ungarn ausgelieferte deutsche Person muss zurückgeholt werden

Eine mutmaßlich linksextremistische Person aus Deutschland, die heute früh nach Ungarn ausgeliefert wurde, muss in die Bundesrepublik zurückgeholt werden.

    Baden-Württemberg, Karlsruhe: Ein Hinweisschild mit Bundesadler und dem Schriftzug "Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof", aufgenommen vor der Bundesanwaltschaft.
    Auch der Generalbundesanwalt ermittelt gegen den mutmaßlichen Linksextremisten. (Uli Deck/dpa)
    Das hat nach Informationen von NDR und WDR das Bundesverfassungsgericht entschieden. Der Verteidiger von Maja T. hatte einen Eilantrag eingereicht. Eine Auslieferung wurde daraufhin bis zu einer endgültigen Entscheidung untersagt.
    Maja T. bezeichnet sich selbst als non-binär. Recherchen zufolge wird gegen Maja T. wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Es geht demnah um Angriffe auf Rechtsextreme im Februar 2023 in Budapest. Mehrere Menschen wurden damals zusammengeschlagen und zum Teil erheblich verletzt. Maja T. war vor der Auslieferung in Deutschland in Haft.
    Diese Nachricht wurde am 28.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.