
Sie findet vier Jahre nach dem Putsch der Armee gegen den langjährigen Präsidenten Condé statt. Der Verfassungsentwurf ist umstritten. Er sieht weitreichende Änderungen für den westafrikanischen Staat vor. Kritiker werten ihn als Schritt, um Militärmachthaber Doumbouya die Präsidentschaft zu ermöglichen und demokratische Prinzipien zu schwächen. Vertreter der Opposition riefen zum Boykott auf. Die Militärjunta indes wirbt mit Stabilität und nationaler Einheit. Vergangenen Donnerstag endete Doumbouyas Wahlkampagne offiziell in der Hauptstadt Conakry mit Ansprachen, Koranlesungen und Reggae-Konzerten. Proteste sind in Guinea seit 2022 verboten; mehrere Oppositionsparteien wurden suspendiert, Medien sanktioniert.
Diese Nachricht wurde am 21.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.