Dienstag, 21. Mai 2024

Sachsen-Anhalt
Verfassungsschutz: Aktueller rechtsextremistischer Tätertypus stellt Sicherheitsbehörden vor große Herausforderungen

Akteure der rechtsextremistischen Szene stellen den Verfassungsschutz nach eigenen Angaben vor große Herausforderungen.

27.07.2023
    Rote Hakenkreuz-Schmiererei an einer mit Graffitis besprühten Wand.
    Der Rechtsradikalismus in Deutschland wird zu einem immer größerem Problem. (IMAGO / HärtelPRESS / IMAGO / haertelpress)
    Sachsen-Anhalts Behördenchef Hollmann führte in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" aus, bei den rechtsterroristischen Anschlägen der vergangenen Jahre habe man es mit einem Tätertypus zu tun gehabt, der gewaltbereit, sozial isoliert und ohne Anbindung an die Szene in der realen Welt sei. Die Radikalisierung habe sich weitgehend im Verborgenen vollzogen. Man habe daher die Ressourcen im Bereich der Internetauswertung aufgestockt, um auch weitgehend unregulierte "alternative" Soziale Netzwerke stärker in den Blick zu nehmen.
    Hollmann erklärte, wenn jemand etwa einschlägige rassistische Parolen im Netz verwende, errege das zwar die Aufmerksamkeit des Verfassungsschutzes. Das heiße aber noch nicht, dass man es gleich mit Extremisten zu tun habe. Im Netz drehten viele Menschen auf, im realen Leben bleibe davon dann oft nicht viel übrig.
    Diese Nachricht wurde am 27.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.