Sicherheit
Verfassungsschutz warnt vor Gefahren von innen und außen

Die Bedrohungen für die Demokratie in Deutschland haben laut Verfassungsschutz zuletzt zugenommen - aus dem Ausland wie im Inland.

    Viele negative Trends hätten sich zuletzt fortgesetzt, sagte der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Haldenwang, in Berlin bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts. So seien vielfältige Aktivitäten der russischen Nachrichtendienste in und gegen Deutschland zu beobachten. Auch der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 habe direkte Auswirkungen auf die Sicherheit in Deutschland gezeigt. Das Risiko dschihadistischer Anschläge sei seitdem weiter gestiegen. Der in der Folge eskalierte Nahostkonflikt habe wie ein Brandbeschleuniger für den Antisemitismus in Deutschland gewirkt. Auch Bundesinnenministerin Faeser warnte vor Spionage, Sabotage und Cyberangriffen. Deren Bedrohungspotenzial habe eine neue Dimension erreicht. Hauptakteure sind laut Verfassungsschutzbericht Russland, China und der Iran.
    Im vergangenen Jahr wurden in der Bundesrepublik mit 40.600 Rechtsextremisten und 37.000 Linksextremisten jeweils mehr Personen erfasst als im Vorjahr. Auch die Zahl der gewaltorientierten Extremisten nahm zu.
    Diese Nachricht wurde am 18.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.