
1943 wurde Hans Krieg mit seiner Frau und den Töchtern Susanne und Mirjam zunächst ins Durchgangslager Westerbork und von dort nach Bergen-Belsen deportiert. Im April 1945 gerieten sie in den "verlorenen Transport", der nach Theresienstadt gehen sollte. Nach einer Irrfahrt von 13 Tagen begegneten sie der Roten Armee.
Zurückgekehrt in die Niederlande, versuchte Hans Krieg (1899-1961) sich in den Niederlanden zu etablieren - als Komponist, Sänger, Chorleiter und Musikforscher. Das war nicht leicht, galt er doch als Deutscher. Heute sind Werk und Person fast völlig vergessen.
Tochter Mirjam Krieg engagiert sich für seine Widerentdeckung. Im Gesprächskonzert am 13. September 2018 in der Reihe "musica reanimata" im Konzerthaus Berlin porträtierte sie ihren Vater und berichtete von gemeinsamen Erlebnissen. Autor Georg Beck besuchte und befragte sie im Anschluss in Amsterdam.
Diese Sendung finden Sie nach Ausstrahlung sieben Tage lang ín unserer Mediathek.