Der israelische Premierminister Netanjahu kündigte in einer Fernsehansprache die Entsendung eines Teams von Unterhändlern in das Land an. Er hoffe auf eine Freilassung der israelischen Geiseln aus den Händen der Hamas in den kommenden Tagen. Das Weiße Haus in Washington gab bekannt, dass US-Präsident Trump den Sondergesandten Witkoff und seinen Schwiegersohn Kushner ebenfalls nach Ägypten entsandt habe. Auch die militant-islamistische Hamas will nach Angaben aus ihrem Umfeld Vertreter dorthin schicken. Den Montag als Beginn der Gespräche nannte die Regierung in Kairo; der genaue Ort ist noch unbekannt. Nach Angaben Trumps hat Israel bereits einer ersten Rückzugslinie zugestimmt. Wenn die Hamas dies bestätige, trete sofort eine Waffenruhe in Kraft, schrieb Trump am späten Abend auf "Truth Social". Die Hamas hat die US-Initiative bislang nur teilweise gebilligt.

Bundesaußenminister Wadephul reist heute zu Gesprächen nach Katar, einem wichtigen Vermittler im Nahost-Konflikt.